Wenn sich zwei treffen um lieblich Noten auszutauschen und sich gegenseitig an den Tasten und Reglern zu spielen entsteht ja oftmals Nachwuchs im musikalischen Sinne. Rhesus Factor trifft auf Werksfront und nach heftiger Umarmung und guggen ob der Stecker passt entstand ein Transponder und dieser will euch gleich mal zeigen das er nen schwungvollen Schwinger in der Auslage hat. The Stregth of my Fist knallt dir mal eben 16 Tracks vor den Schädel, keine Remixe sondern alles feinste Trackware.
Na Holla für einen Erstling schon mal ne beachtliche Nummer. Unbekannte sind da ja auch nicht am machen. Rhesus Factor ist schon viele Jahre am Werkeln mit eigenen Outputs und immer wieder ansprechenden Sampler und Tribute Sampler Veröffentlichungen. Bei Transponder übernimmt man die Tasten, Beats und Basswerkzeuge. Damit das ganze aber noch ne nette Stimme bekommt und richtig was Aussagen kann kommt Hans Acid, Mastermind von Werksfront dazu und befeuert die Mikrofone.
Die fackeln auch nicht lange rum sondern zeigen in 16 Tracks was sie können. Zwischen mehreren Genren gleitend wird sich erst mal aus getobt. Also zieht euch schon mal festeres Schuhwerk an da ist von ruhiger Hörware bis Nummern womit ihr euer Laminat testen könnt alles bei.
Mann der Arbeit eröffnet den Reigen, Oldschool EBM Track der Thematisch das Thema Arbeit angeht. Ein Klassiker zum Start macht schon mal die Beine locker und betäubt die Arthrose in den Kniegelenken. It´s too Hard verlangt dir dann gleich die ersten Kräfte ab, Druckvoller New Beat Track, der bestens dazu geeignet ist den Nachbarn anzukündigen was jetzt die nächste halbe Stunde das Geschirr im Schrank klirren lässt.
Gleich nach den beiden Tracks dürfte man auch ne Vorahnung bekommen was da noch kommen mag. Musikalisch ist die ganze Scheibe richtig gut, Nie zu viel, Samples auf dem Punkt und ohne Schnickschnak. Zusammen mit Leaether Strip wird die Scheibe zum Atomic Playboy, das einizige Feature auf der CD. Es gibt als sehr viel zu Entdecken.
EBM Kamerad dürfte die Dancefloors erobern und ist zum Stompen geboren, schnell, rau, vor die Fresse. O(h), Oh Jonny werden sich sicher einige Denken wenn Fantasy Girl das erste mal aus den Boxen strömt, die rotzige Variante hat natürlich wesentlich mehr Sex als das weichei Original 😀 Und vom Sound her Europop lässt Grüßen sehr Geil das!
Kannst total Breit schön mit Gröhlen eine Kulturbereicherung quasi…
Fazit: Die beiden machen keine halben sachen und bringen mit Strength of my Fist nen rappel vollen Erstling der die Szene mehr als nur Erfrischen dürfte. Die Einflüsse aufzuzählen würde bedeuten das Who is Who der EBM und Dark Electro Szene zu nennen und dazu nen NDW Einschlag. Damit ist klar das es Transponder zu entdecken gilt und weitere Outputs sollte man im Auge haben klare Kaufempfehlung!
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