Samstagabend, du bist kaputt von der Woche. Eine Nacht um Urlaub zu machen, mit Freunden, in nem geilen Club hier in der Region. Genau was du jetzt brauchst, eine Bühne wo Licht an ist, eine Bar die geöffnet hat, Menschen die dir guttun. Seilerstraße! Kein großes Tam Tam, ne liebevolle Clubatmosphäre, die dir nach 3 Bier und dem dazugehörigen Appetit, nen Bacon Burger bereithält, um zufrieden daran zu schmatzen. Ne Crew darin, die mit viel Hingabe Gläser schuppst, Freundlichkeit versprüht. Und Zack ist der Alltag ne Ecke verschwunden, Musik hämmert dir ins Hirn. Es braucht gar nicht mehr, perfektes Setup zum Abschalten.
Die Seilerstraße, Heimat 3 kleiner Szene Events hier in der Region, Schachtfrequenz ist eines davon. Sturm und Drang, das elektrisch Festival. Nur zwei weitere Vertreter. Ein Club der einer breiten Masse an Menschen Raum und Möglichkeit bietet von Rock und Metal bis Techno, House und RnB ne Stelle zu finden um es Live oder von der Konserve zu genießen. Darunter auch immer wieder Nächte für schwarze Seelen, Elektroheads und Szene.
Wie überall im Eventbereich ist die Corona und nach Corona Zeit auch da nicht spurlos vorübergegangen, die Kostenlandschaft ist heute ne andere wie früher. Es ist nicht mehr so einfach, eine Location dieser Größe kostendeckend und bestenfalls gewinnbringend zu führen. Auslastung ist daher ein Thema geworden, Vorverkauf von Tickets. Beides Faktoren, die Planbarkeit sichern und Rechnen ermöglichen.
Ja, ja.... schon wieder diese Leier. Nein! Sie ist aktueller als man glaubt. Daher hier noch mal son kleiner Herzensappell, geht in die Clubs, kauft Karten im VVK. Wer mich persönlich kennt weiß, Dark Techno, Technoider Industrial, ist jetzt nicht ganz meins musikalisch, Dirk Ivens schon, der begleitet mich seit meiner Jugend. Reicht, als Grund hinzugehen, Leute werden da sein, n paar Freunde auch. Zack schöner Abend, geile Gespräche und n kühles Bier vom Fass. Trotzdem geht man vor die Bühne zieht, sich die einzelnen Akts rein, und macht n paar Fotos.
Auch wenn nur eine Band was für mich war, der Abend gesamt war absolut was ich brauchte. Daher, auch wenn es der kleinste Name im Line-Up ist, und nur eine Band... GEHT HIN. Einfach ne schöne Nacht haben.
Das mal zum Kapitel Herzangelegenheit.
Kommen wir zum wesentlichen, der Bühne!
Als Opener hat man viele Möglichkeiten, man kann freundlich Hallo sagen, das Publikum mit kleinen Reden begrüßen, seinen Sound mit Einflüssen über Beatles, Mozart und Höhlenmalerein beschreiben.... Kann man, man kann aber auch gleich n kleines Bassgewitter entfachen, den Saal mit Sequenzen fluten und für die Anwesenden die Raumluft mal gut umwälzen. So macht das Maschinenkrieger KR 52. Einmal mit Druck durch die Halle fegen. Staub wischen auf den Boxen muss jetzt keiner mehr. Wach waren ab dem Moment alle, einige am Tanzen. Die Nacht war eröffnet.
Jetzt war auf einmal Druck in der Bude und der musste gehalten werden. Monolith aus Belgien übernahmen daher die Druckregler und pressten gut was hinterher. Die beiden waren in bester Live Laune und haben nochmal gut den Luftdruck erhöht.
Die Umbaupausen waren sehr kurz, sodass Marita Schreck die Technik schnell unter Kontrolle bringen konnte. Aufwendiges Kostüm mit eingebauter Beleuchtung, macht schon mal ne Ecke Flair, ohne dass was zu hören sein muss. Zu hören gabs ein stimmiges Set, das viele vor der Bühne aufgesaugt haben. Das perfekte Warm-Up für Absolute Body Control danach.