Harmjoy – Silver Lining of the Muschroom Cloud

September 17, 2014
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Harmjoy machen ja schon einige Zeit nen kleinen Wirbel und mit der EP vor dem Album ist ja auch schon bei vielen die Neugier geweckt. Harmjoy wer steckt dahinter? Olaf Reimers von Tysske Ludder, keine Angst den hat man nicht zu lange mit Kuschelweich spielen lassen oder sowas… Nein vielmehr ist es so das er mit Dan van Hoye von den Titans den richtigen Partner gefunden hat um ein eigenständiges neues Project zu gründen. Harmjoy.

be a Listener 

Lasst euch Entführen in eine Mischung aus Modern Electrosound, ein bisschen Kalter Krieg und einem Touch Fetisch…

Grund genug dieses Album schon vor dem Release mal zu beleuchten. In der Liga VNV Nation und Covenant und Co ist ja seit geraumer Zeit wenig Bewegung. Ja wir alle lieben den Ronan und den Eskil sehr aber nichts desto trotz ist es Zeit das da mal jemand hinein brettert und frischen Wind macht. Ich knie auch beim tippen auf nem Nagelbrett um mich selbst zu Geißeln aber es nützt nichts der Staub muss mal runter da oben 😉 Und Harmjoy ist ne verdammt gute Waffe da oben mal Rabatz zu blasen. Warum? Weil sich hier zwei Aufgemacht haben das Genre Synthiepop / Futurepop mal völlig unvoreingenommen anzugehen. Moderne Sounds gepaart mit sehr Emotionalem Einsatz von Gesang. Die Wahl der Mittel auf der Scheibe ist so gut gelungen das es echt mal ne Alternative darstellt. Die Episch / Hymnischen Sachen vergesst mal, klassische Tracks die über den Inhalt, den Aufbau getragen werden und wo ne Spielzeit von über 5 min nicht zur Oper wird. Klassische Pfade werden auch nur dann gut wenn man es schafft Abwechslungsreich zu sein und trotzdem Homogen. Genau das ist Harmjoy mit Silver Lining of the Muschroom Cloud gelungen. Von Tanzbein Nummern bis zur Melancholie alles bei was ein Synthie Album Dick macht. Was mich Überrascht ist das es den beiden gelingt ohne den übereinsatz von Instrumenten eine Emotionale Tiefe zu erzeugen die das gesamte Album zu nem Musikalischen Hörbuch macht.

Aber zerlegen wir es mal in seine Bestandteile das Intro Manifesto lässt für den ersten Moment ja noch das übliche vermuten. Leicht Episch bis Hymnisch wird man kurz eingeführt und mit persönlichen Worten zum Ende willkommen geheißen… Wie Gut das Quiet dann gleich klar stellt das es eben nicht das übliche ist sondern die Ansprüche hier ganz wo anders liegen. Authentisch, Klar und sofort einprägend. Und bevor ich euch jetzt Titel für Titel vorkaue. Umschreiben wir es mal anders. Mit dem nachfolgendem Titel Inside Out der ja durch die EP bereits bekant ist wird eine Rundreise begonnen die noch viele Stationen bereit hält. Man wird an Künstler wie David Bowie erinnert in Submarine ein verdammt starker Track der sich zu meinem persönlichen Hit gemausert hat.
Anderswo tauchen auch leichte Dub Step Elemente auf, die wie auch bei E-Craft, hier und da immer mehr Anklang zu finden scheinen. Allerdings sehr dezent ins Werk gebettet so das die Qualität in dem Fall nicht leidet. Harmjoy verleihen sich sofort ein eigenes Gesicht und einen eigenen Sound. Das ganze hat das Potential den alten Hasen im Genre aufzuzeigen das es lohnt mal neue Wege zu gehen, und es nicht heißen muss sich nicht mehr treu zu sein. Neu erfunden wurde auf Silver Lining of the Muschroom Cloud nichts es ist auch keine Evolution des ganzen. Aber angenehm frisch, anders und damit Gut! Kauftipp! Das ganze wirds bei Emmo.biz zu kaufen geben ab dem 26.09.14.

Harmjoy Pics

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