Der gute alte Fuchsbau hatte geladen zu einer druckvollen Elektrosause. Eine Location, die bereits seit jungen Jahren eine Rolle spielt in meinem Leben. Begonnen hat er mal als Studentenclub und ist über die Jahre in private Hände gegangen. Eines hat sich jedoch nicht geändert. Da zaubert man immer noch mit viel Liebe ’ne kleine familiäre Atmosphäre, in der sich jeder eingeladen und aufgehoben fühlt.
Es war also alles bereitet für ’ne feine Nacht bei Bar, Live Musik und DJ für die Aftershow. Gemütlich im kleinen Rahmen mit Möglichkeit für Smalltalk bei warmem Wetter.
Ich wurde sogar eingeladen für den Abend, meine Getränke würden aufs Haus gehen. Aber irgendwie wollten sich nur wenige Fans einstellen. Leider folgten dem Aufruf, der seit Wochen durch die Netzwerke geht, nur wenige Gäste.
Das ist verdammt schade. In unserer Gegend gibt es nicht viel Clubs und Läden, die für die Szene was tun. Da ist erst in Leipzig eine gewisse Dichte. Die wenigen machen allerdings ne Menge immer wieder schöne stimmige Abende zu bieten. Manchmal eben nicht mit den großen Namen der Szene. 2 bekannte Szenebands, die schon einige Jahre existieren, sich gut ergänzen im Sound und Energie, dazu eine Aftershow. Eigentlich n gutes Setup zu sagen ok, gehen wir mal hin, geile Leute treffen, n schönen Abend haben, selbst wenn die Bands jetzt nicht unbedingt das sind, was man so favorisiert.
Also hab ich meine Getränke brav gezahlt, von irgendwas muss der Fuchsbau leben. Respekt daher an die beiden Acts, die es sich nicht nehmen haben lassen, dennoch 'ne Ecke Druck in den Schlauch zu pressen.
Wenn ich den Ticketpreis für den Abend sehe, 18 € Abendkasse. Das nimmst doch mit, einfach weil es da ist. Echt ne Ecke traurig.
Aber, dafür haben die beiden Bands den wenigen Überzeugten ne richtig gute Sause geboten. Druck aus den Boxen, Pfeffi von der Bühne.
Painbastard in voller Rüstung, brüllte die Menge gleich Attock zusammen, wusste aber auch sanfte Töne anzuschlagen. Und von den wenigen, gingen ne Menge mit, was auch cool war, an der Stelle, so kam wenigstens ne Ecke Energie auf der Bühne an.
Nach kurzer Raucherpause ging s auch gleich mit Pseudokrupp Project weiter. Die hatten mal gute Laune im Gepäck und fledderten die Bühne mehrmals zu zusammen. Als Brennstoff zur Show gabs Pfeffi direkt von der Bühne. Stimmung im Überfluss und auch mal die Flasche direkt in den Hals. So hält man eine Hörerschaft bei Laune und sorgt für ausgelassene Stimmung.
Bleibt also als Fazit stehen, eine geile Nacht, die ihr Potenzial leider nicht ganz ausschöpfen konnte. Ein paar Leute mehr und die Energie hätte noch intensiver sein können. Es war alles da dafür vor allem 2 Bands die wenigen Menschen, alles gaben.
Danke Fuchsbau für Einladung war mir eine Ehre! Gerne wieder. Und für euch, solltet ihr es vergessen haben, Fuchsbau Chemnitz, das ist, wenn du am Hauptbahnhof stolperst und an der Bar des Fuchsbaus landest.