Das sagen
Antivote über sich und ihr erstes Release:
ANTIVOTE ist eine Band aus der Nähe von Zwickau in Sachsen, die im Jahre 2012 von Mirko Padubrin und Ronny Lippold gegründet wurde. Mit Sebastian Voigtmann wurde 2013 das Projekt komplettiert. Ihre Musik geht von Dark-Electro bis Industrial, wobei ein ganz eigener Stil erkennbar ist. In den Texten handelt es sich hauptsächlich um weltpolitische Probleme und Liebesleid. Inspiriert worden ist man dabei auch von den älteren Alben von Project Pitchfork. Mit „So far away“ in der Radio Edit-Version und in Zusammenarbeit mit dem Berliner Produzenten Van Adrian, brachten sie im Juni 2014 ihre erste Single heraus, die allerdings nur im digitalen Vertrieb erhältlich ist. Jetzt erscheint ihr erster Longplayer „Visions of crime and pain“, unter dem Label „Echozone“. Auf dem Album sind elf Songs enthalten und es hat eine Spielzeit von über 49 Minuten. Es bietet eine Mischung aus gut tanzbaren Liedern mit treibenden Beat und eingängigen Melodien, etwas langsameren Stücken und drei düsteren Instrumentalen, die jeweils am Anfang, in der Mitte und am Ende der Scheibe zu hören sind.
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- ANTIVOTE
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- ANTIVOTE
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- ANTIVOTE
Zum Album selber nun meine Worte.
Antivote haben mit dem Titel des Albums
Visions of Crime and Pain meine Neugier geweckt und Lokales steht ja sowieso sehr weit oben bei mir. Das Album kommt im Classic Case, einem schönen Booklet mit allen Texten und reicher Grafikgestaltung. Optisch schon mal n Hingugger. Wichtiger jedoch…Was gibts zu Hören? Etwas A-Typisches wie ich finde.
Visions of Crime and Pain ist für mich Klassicher Dark-Electro mit Coldwave Einschlägen, und verbreitet vorallem eines…Stille und aus dieser Stille heraus entfalten die Tracks ihre Kraft. Man wird hier und da leicht an Anne Clark erinnert was dem Chrackter des Sounds sehr entgegen kommt. Das Konzept im groben…mal weg vom üblichen, verzerrten Stimmen und Überelektronic zurück zu Soundscapes mit tiefe, kälte und Klarheit. Keine Neuerfindung oder Revolution… Nein aber angenehm anders als der derzeitige Trend. Nach kurzem Intro
Vision One folgt mit
Decline der Aufmacher des Albums. Stampfender Beat, rauhe, düstere Stimme und sphärischer eher minimaler Hintergrund. Kein Epochialsound, keine Hymnen….Düstermusik wie sie sein sollte. Fokus auf dem Fühlen. Tanzbar?…Ja sicher doch…Was für enge Dacefloors und Individualisten. Einzig kleiner Kritikpunkt…Aber Fuck is halt Sachsen ne kenne ich nur zu gut…Das gute Englisch hat manchmal nen Akzent aber hey….Das machts wiederum Authentisch… Nichts desto trotz macht
So Far away Titel Nummer 2 die Scheibe für mich aus und definiert sie am besten. Melodisch, Düster, Kalt. Die Beats eher Downtempo so entfalten
Antivote ihre ganze Kraft.
Visions of Crime and Pain
- Vision one
- Decline
- So far away
- The childs of Carolagreen
- Herbstleid
- Vision two
- World collapse
- The empty night
- Sick system
- False hope
- Vision three
Ein weiterer starker Track ist Sick System für mich, den solltet ihr euch mal gönnen. Da flackert mal gutes altes feines hoch….Die Stimme erinnert Kalt, Monoton etwas an Anne Clark, Dirty stampfende Beats mit starkem Bassdrum. Der geht ins Tanzbein und macht richtig Laune. Die Stimme mal etwas mehr eingebettet in die Soundscape. Alles in allem eine der mich etwas mehr Überzeugenden Alben des letzten Jahres gerade in diesem Genre herrscht viel Bewegung, viele Projekte und kleinere Bands sind hier zu treffen. Sich da Abheben und Gesicht gewinnen ist nicht so Einfach. Antivote ist es gelungen ein guter Start ins Szeneleben und hoffentlich auch nicht der letzte Angriff. Das hat Potential was Entwicklung angeht und ich hoffe auf ne zweite Scheibe die das dann etwas Unterstreicht. Also auch hier mal ein Kauftipp
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