Agrezzior – Strike Back

Oktober 4, 2017
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Hört, was kommt von draußen rein und tritt euch gar Hässlich die Türe ein. Agrezzior – Strike Back. Es geht also weiter, nach Domination und Berserker, jetzt das dritte Studioalbum der Schweden. Und es ist ein Brett geworden. Das reifste und lauteste Agrezzior Albzum das ich hören durfte.

Während die Vorgänger zwar ordentlich Härte hatten und mit den Shouts von Jesper und Johan Dam (Domination) dir zwar ordentlich den Flat legen konnten waren sie im Sound eher eindeutig Agrezzior. Sofort erkennbar an den Synthies. Das hat Jesper und Mika auf Strike Back erfolgreich durchbrochen und gibt neuem mal die Chance.

Nicht das ihr glaubt Agrezzior klinge jetzt total anders, das bei weitem nicht aber die Palette der Sounds und Percussions ist deutlich breiter geworden. Eine klare Entwicklung vorwärts und das steht Strike Back verdammt gut.

Gnade kennt man in dem Hause eh nicht und schon der erste Track tritt dir ordentlich die Vordertüre ein. Absolute Stomperware für Liebevolles Pogen und Gruppenkuscheln auf engen Tanzflächen.

Gehen wir mal in einige Titel rein. Und nehmen gleich mal den ersten Never wait to Hate. Verlockend zart am Anfang, geht er sofort nachdem er den Rachenraum erreicht hat, über in ein raues Aroma das eher Bitter schmeckt. Was Agrezzior mit Power Body Music meinen wird hier recht schnell klar. Druckvolle Synthies, schnelle Drums und Shouts das Du freiwillig durch die Bude trampelst. Keine Musik für die Hausarbeit dabei geht zu viel zu Bruch.

[youtube]Yuibe6-A_Qo[/youtube]

Strike Back für mich der Hit auf der Scheibe zusammen mit BKKS. Deutlich Erwachsener als die beiden Vorgängeralben und dennoch immer noch wütend. Das macht Agrezzior auf Strike Back aus und will einmal mehr genossen werden. Man hört immer wieder das sich niemand auf irgendetwas Ausruhen will. Man hört das Agrezzior nicht am Ende ist sondern Entwicklung ein klarer Teil der Produktion ist.

Einige 2017er Versionen älterer Titel sind auch zu finden, so der Klassiker Shout, der noch mal aufgefrischt wurde und immer noch Herrlich anzuhören ist. Perfekte Musik zum Busfahren, kann mal schön mit Shouten… 😉 Fingerprints und Statue of Liberty wurden ebenfalls nochmal frisch Lackirt und glänzen ebenso im 2017er Sound Gewand von Agrezzior.

Da ist absoluter Clubalarm angesagt, und ich denke, in feuchten und harten EBM Nächten dürfte Strike Back für tiefgehende Romantik sorgen. Eines der druckvollsten Alben 2017 is born und will Randalieren. Das lassen wir mal so stehen. Wer Agrezzior Live sehen möchte und einige der neuen Titel auf Hörbarkeit testen will, kann das auf dem Summer Stomp zu Kassel erledigen. Link gleich hier drunter.

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